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Wertstromanalyse

Unter Wertstrom werden alle wertschöpfende wie auch nichtwertschöpfende Aktivitäten bezeichnet, die erforderlich sind, um ein Produkt zu fertigen.
Hierbei wird der Fertigungsstrom von der Kundenanforderung (ggf. intern) bis zum Lieferanten (Materialanlieferung) betrachtet.
Die Wertstromperspektive einzunehmen heißt, am Gesamtbild zu arbeiten und nicht nur an einzelnen Fertigungsprozessen.
Das Gesamtbild soll die Verbesserungen im Ganzen aufzeigen und nicht nur einzelne Teileprozesse. Eine Betrachtung des gesamten Wertstrom vom Rohmaterial bis zum Endkunden ist für den Einstieg zu komplex.

Als Darstellungsmöglichkeiten verwendet man üblicherweise die sogenannte Wertstrom Landschaft oder VSM = Value Stream Mapping. [Oder auch Material- und Informationsflussanalyse (MIFA)] Identifiziert und dargestellt werden Material- und Informationsflüsse, sowie die für den Wertstrom relevanten Prozessdaten, die zur Ermittlung der Durchsätze pro Tag benötigt werden.

Engpässe und Bottlenecks werden damit identifiziert und mittels der oben beschriebenen Darstellungsformen transparent gemacht.
Die Unterscheidung zwischen Engpässen (Engstellen) und Bottleneck (größte Engstelle) ist sehr wichtig.
Ein wesentlicher Bestandteil von identifizierten Verschwendungen sind Bestände, welche z.B. vom Folgeprozess konsumiert werden können. Bei Dienstleistungen z.B. könnten dies offene Aufträge sein die nicht abgearbeitet werden können.

Folgende Daten werden im Rahmen der Wertstromanalyse ermittelt:

  • DLZ (Teilprozess) = Lagerbestand (vor) / Tagesdurchsatz des Folgeprozesses
  • Durchlaufzeiten = Summe der Durchlaufzeit aller Teilprozesse
  • Wertschöpfungszeit = Summe der reinen wertschöpfenden Zeitanteile für einen
    Gesamtdurchlauf
  • PCE (Process Circle Efficiency) = Wertschöpfungszeit / Durchlaufzeit x 100%
  • (Einheiten beachten)

Weitere Tätigkeiten im Rahmen der Wertstromanalyse:

  • Erste Verbesserungspotentiale werden identifiziert. (Potentiale)
  • Darstellung IST-Zustand = Current State Map (CSM)

Darstellung des gewünschten SOLL-Zustands = Future State Map (FSM)

Bildquelle: © Yabresse – stock.adobe.com

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